Die meisten Deutschen lernen Passwörter für Online-Banking, Facebook und Co auswendig. Laut einer Forsa-Studie im Auftrag des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) nutzt nur ein geringer Teil der Deutschen technische Hilfsmittel, um die Passwortmengen zu kontrollieren.
74 Prozent der Befragten lernt seine Passwörter auswendig. Prof. Dieter Kempf vom Präsidium des BITKOM sagt dazu: "Das Auswendig-Lernen von Kennwörtern führt leicht dazu, dass Passwörter zu selten geändert werden, zu einfach gestaltet und damit zu leicht zu erraten sind."
Mit dem Passwort unterwegs
16 Prozent schreiben die Passwörter auf und bewahren die Merkblätter zuhause auf. Sechs Prozent schreiben die Passwörter auf, stecken sie allerdings in die Brieftasche und nehmen sie mit. Das kann besonders beim Diebstahl der Brieftasche zum Problem werden, da so der Dieb zum Beispiel an die Kreditkarte und gleichzeitig an das dazugehörende Passwort kommen kann. Jeder dritte Befragte gab an, dass er mindestens einmal im Jahr ein Passwort vergisst oder nicht wiederfindet.
Nur wenige der Befragten nutzen technologische Hilfsmittel. So speichern sieben Prozent Passwörter und Geheimzahlen auf ihren Handy, sechs Prozent in ihren Webbrowser oder in geschützten Dateien auf dem Rechner. 2 Prozent nutzen eine ungeschützte Datei.
Digitale Safes als Alternative
Laut BITKOM sind sogenannte Passwort-Safes eine sichere Möglichkeit, Passwörter zu speichern. Die Programme erstellen schwer entschlüsselbare Passwörter und speichern diese auch verschlüsselt. Der Nutzer merkt sich also nur noch das Passwort für den Safe. Die Programme werden entweder auf einem verschlüsselten Bereich der Festplatte oder auf externe Speichermedien gespeichert.
Wer beim Online-Banking ein sicheres Passwort nutzen will, sollte dies beachten: Ein gutes Passwort besteht aus mindestens acht Zeichen. Dabei sollte es sich um Sonderzeichen, Zahlen und Buchstaben handeln. Außerdem sollte man das Passwort alle drei bis sechs Monate ändern.