Die deutschen Banken haben sich beim sogenannten Stresstest, den der Europäische Ausschuss der Bankenaufsichtsbehörden (CEBS) in Zusammenarbeit mit den nationalen Aufsichtsbehörden und der EZB durchgeführt hat, als robust erwiesen. Wie die BaFin und die Bundesbank in einer gemeinsamen Mitteilung feststellten, hätten die teilnehmenden Banken auch unter pessimistischen Annahmen ihre Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt.
13 von 14 Banken bestanden Test
Am Test nahmen die BayernLB, die Commerzbank, die DekaBank, die Deutsche Bank, die Postbank, die DZ Bank, die Helaba, die Hypo Real Estate, die HSH Nordbank, die Landesbank Berlin, die Landesbank Baden-Württemberg (BW), die NordLB, die WestLB und die WGZ Bank teil. Der Test gilt als bestanden, wenn die Kernkapitalquote eines Instituts auch im strengsten Stress-Szenario nicht unter 6 Prozent fällt. Dies haben 13 der 14 teilnehmenden deutschen Banken geschafft.
Einzig und allein die Hypo Real Estate fiel im strengsten Szenario durch. Neun der am Stresstest beteiligten Banken weisen in diesem besonders strengen Stress-Szenario sogar eine Kernkapitalquote von über 8 Prozent auf und liegen damit mehr als doppelt so hoch wie das regulatorische Minimum.
Eine wesentliche Ursache für das robuste Abschneiden ist lauf Bundesbank die bereits erfolgte Stärkung der Kernkapitalausstattung: Die deutschen Banken haben in den vergangenen beiden Jahren erhebliche Maßnahmen zur Bilanzbereinigung ergriffen und zusätzliches Kapital von Eigentümern und staatliche Stellen erhalten. Die Kernkapitalquote des gesamten deutschen Bankensystems stieg seit Anfang 2008 von neun auf aktuell 10,8 Prozent.
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