Die Deutsche Bank will nach der Übernahme der Postbank deren Personalkosten senken, kündigte das Wirtschaftsmagazin "Capital" am Montag an. Nach Berechnungen der Deutschen Bank können die Kosten je Mitarbeiter um bis zu 30 Prozent gesenkt werden.
Weniger Urlaub, mehr Arbeitszeit
Durch eine Auslagerung einiger Abteilungen in Tochtergesellschaften werden bestehende Tarifverträge aufgelöst. Neue Vereinbarungen sehen vor, dass Mitarbeiter dieser ausgegliederten Unternehmen 42 Stunden arbeiten, anstatt 38,5 Stunden. Darüber hinaus würden die Urlaubstage von 30 auf 27 gekürzt, die Bezüge gesenkt, sowie das 13. und 14. Monatsgehalt gestrichen.
Fünf Jahre Ausgleichszahlungen
Wie das Magazin berichtet, sollen betroffene Angestellte für fünf Jahre Ausgleichszahlungen erhalten. Außerdem sollen betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland bis Ende 2014 ausgeschlossen werden.
Das Maßnahmenpaket hat die Deutsche Bank dem Konzernbetriebsrat und den Gewerkschaften jetzt vorgestellt. Die nächste Verhandlungsrunde findet vom 28. bis zum 30. Juni statt.
