Das Werttransportunternehmen Prosegur aus Potsdam wird weiter streiken. Auch das Gespräch vom 4. Mai 2015 blieb erfolglos. Der Ausstand wirkt sich bereits auf die Berliner Bargeldautomaten aus.
Inzwischen können mehrere Geldautomaten in Berlin kein Bargeld an Kunden ausgeben. Betroffen ist die Deutsche Bank, die Berliner Bank, die Postbank, die Commerzbank und die Sparda Bank sowie einige kleinere Institute. Die Kunden müssen auf Geräte anderer Institute ausweichen. Diese erheben eine zusätzliche Abhebegebühr.
"Der Streik wird beendet, wenn der Arbeitgeber sich mit einer gemeinsamen Erklärung zur Übernahme des Tarifergebnisses verpflichtet", so André Pollmann, ver.di-Verhandlungsführer. „Allerdings hat der Arbeitgeber offenbar den Streik bislang nicht ernst genommen und seine Energie in die Unterwanderung des Streiks mittels Streikbrechern investiert und nicht in die Kompromissfindung."
In dem Streik geht es um die Überarbeitung des 14 Jahre alten Tarifvertrags. Die Prosegur-Beschäftigten fordern ein ordentliches Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie eine Absicherung für den gefährlichen Beruf in Form der Versorgung der Familien bei Tötungen oder der Beendigung der Tätigkeit durch die Folge von Überfällen beim Geld- und Werttransport.
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