Laut dem Bankenverband besitzen deutsche Haushalte noch immer beträchtliche Summen der D-Mark. Insgesamt werden 13 Milliarden in Scheinen und Münzen gehortet, obwohl das Euro-Bargeld schon vor über 13 Jahren eingeführt wurde.
Vor mehr als 13 Jahren wurde das Eurogeld in Deutschland eingeführt. Dennoch schlummern noch 13 Milliarden D-Mark in privaten Haushalten, davon 6,1 Milliarden in Markscheinen und 6,8 Milliarden in Münzen. Verbraucher, die noch auf alte Bestände der D-Mark stoßen, können diese in den Filialen der Deutschen Bundesbank in Euro umtauschen. Der offizielle Kurs liegt aktuell bei 1 Euro = 1,95583 DM. Der Umtausch in kostenfrei und in unbegrenzter Höhe möglich.
Im Gegensatz dazu lassen sich französische Francs und italienische Lire nicht mehr eintauschen. In anderen europäischen Ländern wie Irland, Belgien und Österreich ist der Umtausch wie in Deutschland unbefristet möglich, in Spanien können Lira noch bis 2020 eingelöst werden.
Ein großer Teil der D-Mark ist in deutschen Haushalten versteckt, etwa unterm Kopfkissen oder im berühmten Sparstrumpf. Vor allem bei Wohnungsauflösungen kommen immer wieder große Mengen D-Mark zum Vorschein. Viele Geldscheine sind von Touristen aus aller Herren Länder in das jeweilige Heimatland "entführt" worden und zieren dort als Souvenir das Fotoalbum. Bei den Münzen befindet sich ein immenser Teil in den Händen von Sammlern.
In der Bildergalerie "Deutsche Mark" können Verbraucher die Münzen und Scheine der alten Währung nochmals anschauen.
Foto: © Deutsche Bundesbank