Laut Medieninformationen soll die Commerzbank künftig auf einer Liste internationaler Finanzaufseher stehen, auf der die weltweit systemrelevanten Banken und Versicherungen aufgelistet sind. Unternehmen, die auf der Liste stehen, müssen erhöhte Risikovorsorge betreiben. Wie das "Handelsblatt" berichtet, müsste die teilverstaatlichte Commerzbank dann beim Eigenkapital aufstocken und zwei bis drei Milliarden Euro mehr beiseitelegen.
Unklar ist, wie die Commerzbank die zusätzlichen Belastungen stemmen soll, da die Bank zurzeit nicht einmal Zinsen auf Staatshilfen zurückzahlt. Erst in der letzten Woche nahm die Commerzbank von einer geplanten Kapitalerhöhung Abstand, weil die Aktien des Finanzinstitutes niedrig bewertet waren und der Erlös der Kapitalerhöhung zu gering gewesen wäre.
Auf der Liste des Financial Stability Board, befinden sich bisher rund 30 Unternehmen, zu denen aus Deutschland lediglich die Deutsche Bank und der Versicherer Allianz gehören. Laut "Handelsblatt" teilten Bundesbankpräsident Axel Weber und BaFin-Präsident Jochen Sanio bei einem Treffen am Rande der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) mit, dass derzeit über die endgültige Liste verhandelt wird.
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