Commerzbank - Chef fordert Dispo-Bremse 

Der Dispokredit gerät immer wieder in die Kritik. Viele Kreditinstitute schaffen den Überziehungskredit ab. Der Commerzbank-Chef Martin Blessing verteidigt die Höhe des Dispokredits gegenüber "Bild" und verlangt Gesetze gegen die Dauernutzung des Kredits.

Blessing bezeichnet gegenüber "Bild" die Bereitstellung von Dispo-Krediten als teuer. Grund seien die Kosten für die Verwaltung und die Ausfallrisiken. Über den Dispokredit sagt er: "Es gibt günstigere Kredite. Ich finde deshalb ein Gesetz gegen das dauerhafte Nutzen des Dispo-Kredits sinnvoll, quasi eine Dispo-Nutzungsbremse."

Er schlägt deshalb ein automatisches Benachrichtigungssystem vor, dass Kunden nach zehntägiger Nutzung des Dispos darüber informiert. Danach könne ein Beratungsgespräch mit dem Kreditinstitut über einen günstigeren Kredit folgen. Die Commerzbank habe noch kein entsprechendes System, da sie nicht immer über Kontaktdaten der Kunden, wie Email oder Telefonnummer, verfüge.