Die Bundesbank darf den Euro im Ausland drucken lassen. Die Staatsbank hatte europaweit nach dem günstigsten Anbieter gesucht und den Auftrag an zugelassene Druckereien in den Niederlanden und Frankreich vergeben. Wie die "Financial Times Deutschland" (FTD) berichtet, hatte sich die Bundesbank dadurch den Unmut der Bundesdruckerei zugezogen, da die Bundesdruckerei in der Vergangenheit die deutschen Euroscheine herstellte.
Bei der Ausschreibung für den Druck der Geldnoten muss die Bundesbank automatisch weder die Bundesdruckerei noch das Münchener Unternehmen Giesecke & Devrient (G&D) berücksichtigen. Zu diesem Ergebnis kam das Bundeskartellamt, welches die Bundesdruckerei nachträglich einschaltet hatte.
Ein Sprecher des Bundeskartellamtes bestätigte nun auf Anfrage der "FTD", dass am 30. September ein Nachprüfungsantrag zurückgewiesen wurde. Die Ausschreibung sei rechtmäßig erfolgt. Nur 20 Prozent des Großauftrags verbleiben in Deutschland bei Giesecke & Devrient. Die Bundesdruckerei ging leer aus.
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