Was Internetnutzern Spaß bringen soll, entsetzt Datenschützer. Bei dem neuen Internetdienst blippy kann man sehen, was Freunde mit ihrer Kreditkarte kaufen. Anschließend können die rund 5.000 Mitglieder den Einkauf online kommentieren.
Nutzer muss Kreditkartennummer angeben
Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, muss der Nutzer dafür aber seine Kreditkartennummer oder seine Zugangsdaten für Online-Portale wie Amazon oder Apples iTunes-Store angeben. Alles was dann bei Amazon & Co. oder mit der Kreditkarte gekauft wird, wird automatisch im Nutzerprofil auf blippy veröffentlicht.
Dienst zwingt Nutzer zur Preisgabe persönlicher Daten
Der Bundesverband der Verbraucherzentralen warnt vor dem Web 2.0-Dienst. "Man gibt dort sehr viel von sich preis", sagte der Verbraucherrechtsexperte Falk Lüke der Zeitung. Dann solle man lieber seine Schnäppchen bei Facebook oder Twitter verkünden, ohne seine Daten übermitteln zu müssen.
blippy bislang nur für amerikanische Kreditkarten
In Deutschland ist blippy nur für Online-Shopping-Portale verfügbar, da bislang nur amerikanische Kreditkarten akzeptiert werden. Bleibt zu hoffen, dass deutsche Internetnutzer verantwortungsvoller mit ihren Daten umgehen. Denn blippy behält sich das Recht vor, persönliche Daten an Dritte weiterzugeben oder zu verkaufen.
BGH-Urteil: Reise-Umbuchungen bleiben teuer
Der BGH hat ein wichtiges Urteil in Sachen Reiseum...
mehr