Online-Kriminalität wird immer professioneller und damit gefährlicher. Das ist besonders beim Online-Banking ein Problem. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) und das Bundeskriminalamt (BKA) rufen die Internetnutzer deshalb zur aktiven Mitwirkung im Kampf gegen die Online-Kriminellen auf.
Zwei Prozent der deutschen Internetnutzer hatten schon mit Betrugsfällen beim Online-Banking zu kämpfen. BKA und BITKOM rechnen für 2010 mit einem Plus von 71 Prozent. Das wären bis zu 5.000 Phishing-Fälle, der Schaden läge bei 17 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2010 lag der Schaden bereits bei durchschnittlich 3.500 Euro pro Fall.
Angriffsmethoden werden raffinierter
Das BKA geht davon aus, dass die Zunahme der Fälle auf neue Schadprogramme und Angriffsmethoden zurückzuführen ist. So gibt es jetzt Schadprogramme, die gleichzeitig Online-Banking- und Kreditkartendaten ausspionieren. Deshalb seien eine moderne Sicherheitsausstattung des PCs und eine Portion Misstrauen beim Online-Banking unerlässlich.
BITKOM und BKA erinnern die Internetnutzer daran, beim Surfen im Internet einen aktuellen Virenschutz und eine Firewall zu benutzen. Außerdem sollte man vorsichtig bei E-Mails, Datenträgern und Software sein. Über sie wird oft Schadsoftware verbreitet. Beim Online-Banking sollte man unter anderem auf eine verschlüsselte Verbindung achten. Aber auch andere Sicherheitsvorkehrungen sind wichtig.
Foto: © Eisenhans/FOTOLIA
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