Der deutsche Marktplatz Bitcoin.de überlegt, dass Geld der Kunden zu versichern. Chef Oliver Flaskämper sprach gegenüber dem IT-Portal "Heise Online" über eine mögliche Absicherung.
Die Bitcoin-Börse Mt. Gox erklärte im Februar 2014 ihre Insolvenz, auch andere Bitcoin-Portale kämpfen mit Problemen. Noch ist strittig, wie Mt. Gox das Geld der Kunden verlor, da ein Diebstahl aus dem vom Internet getrennten Lager, dem Cold Storage, eigentlich nicht möglich ist.
Laut Oliver Flaskämper sind die Bitcoins bei Bitcoin.de mehrmals abgesichert. So verfüge das Portal über eine doppelte Buchführung und sich abgleichende Systeme. Nur ein Teil des Geldes läge direkt auf den Servern, der Rest befinde sich im Cold Storage. Externe Firmen kontrollieren das System laut Flaskämper regelmäßig. Deshalb sagt Flaskämper gegenüber "Heise Online": "Das lässt mich mit ziemlicher Sicherheit sagen: Die Bitcoins unserer User sind da und sicher."
Was passiert jedoch, wenn Bitcoin.de trotzdem das Geld verliert? Flaskämper sagt dazu: "Wir haften mit unserem Firmenvermögen, das ist inzwischen ein unterer siebenstelliger Betrag. Das ist das Maximum, was wir im Moment machen können." Doch der Marktplatz plant, die Einlagen der Kunden zukünftig zu versichern.
Dafür wandte sich bitcoin.de laut Flaskämper an einen britischen Versicherer. Er erklärt die Wahl mit der Zurückhaltung seitens deutscher Firmen: "Wir haben es bei deutschen Versicherern probiert, aber leider gibt es hierzulande keinen, der sich traut. Die Allianz tut sich mit Bitcoin noch sehr schwer. Deshalb können wir da noch keine Versicherung anbieten, die jeder Nutzer gegen Prämie von 1,2 Prozent des Guthabens abschließen kann."
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