Barzahlung beliebter als Geldkarte 

Deutsche Verbraucher bezahlen lieber bar als mit einer Geldkarte. Erst ab Summen von 100 Euro zahlen Kunden mit einer Karte. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Bundesverbands deutscher Banken.

Laut einer repräsentativen Umfrage des Bundesverbands deutsche Banken bevorzugen die Deutschen Barzahlung. Über die Hälfte der Verbraucher zahlt in bar und nicht mit einer Geldkarte. Die Sprecherin des Bundesverbands deutsche Banken Julia Topar erläutert die Vorliebe der Deutschen für Bargeld: "Sie zahlen gern anonym, das geht schnell, man zückt halt das Portemonnaie und legt die Scheine auf, bekommt Wechselgeld, und ab geht die Post. Und die Deutschen behalten gern den Überblick".

Während in anderen Ländern auch kleinere Beträge oft mit einer Geldkarte bezahlt werden, verwenden deutsche Verbraucher die EC- und Kreditkarte meist erst für Summen ab 100 Euro. Ein weiterer Vorteil von Bargeldzahlung liegt in der Anonymität. Die Verbraucher geben keine Daten preis, wenn sie mit Münzen und Scheinen bezahlen. Ein Verlust des Bargeldes ist zwar schmerzhaft, im Vergleich zu einer verlorenen oder gar gestohlenen Geldkarte aber noch harmlos. Denn in diesem Fall besteht die Gefahr, dass das gesamte Konto leer geräumt wird. Immerhin bieten die neuesten EC- und Kreditkarten durch neue Chips einen besseren Schutz vor Missbrauch.

Die Bezahlung per Smartphone ist in Deutschland noch nicht sehr verbreitet. Das liegt unter anderem auch daran, dass es derzeit zu viele verschiedene Systeme gibt, von denen sich bisher noch kein einziges etabliert hat. In der Weihnachtszeit verwenden Verbraucher vermehrt Bargeld bei den Weihnachtseinkäufen. Die Kreditinstitute sind darauf vorbereitet und haben ihre Vorräte an Bargeld dementsprechend aufgestockt.

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