Verbraucher benutzen bei Einkäufen häufiger ihre Geldkarte. Die Wirtschaftszeitschrift "Der Handel" berichtete über die Ergebnisse einer Studie des EHI Retail Institutes.
Verbraucher zahlten 2012 mehr Einkäufe mit Karte. Laut der Studie fanden erstmals über 40 Prozent der Umsätze bargeldlos statt. Die Zahlungen mit EC-, Kunden- und Kreditkarten bildeten ein Umsatzvolumen von 195 Milliarden Euro.
Die Zahlungen mit EC-Karte unter Eingabe der Geheimzahl wuchsen im Vergleich zu den Vorjahren um 1,40 Prozent. Auch das sogenannte "ELV-Verfahren" steigerte sich um 0,20 Prozent. Dabei handelt es sich um die Zahlung mit der EC-Karte. Statt der Geheimzahl muss hier der Kunde lediglich unterschreiben. Die Nutzung der Kreditkarten bleibt mit einem Marktanteil von 5,30 Prozent unverändert auf dem gleichen Niveau.
Die meisten der befragten Handelsunternehmen planen einen Ausbau der elektronischen Bezahlmethoden. Hoch im Kurs liegt die sogenannte "Near Field Communication". Mit dieser Methode können Kunden einfach im Vorbeigehen zahlen, ohne lange an der Kasse anzustehen. Die Zahlung erfolgt durch einen kontaktlosen Datenaustausch mit der Geldkarte. Empfänger und Sender dürfen dabei nicht mehr als zehn Zentimeter voneinander getrennt sein.
Durch die bargeldlosen Zahlungen fallen für die Unternehmen Autorisierungsgebühren an. Diese müssen die Händler an die jeweiligen Kreditinstitute zahlen. Allein 2012 beliefen sich diese Kosten auf ungefähr 291,8 Millionen Euro. Nicht in der Summe enthalten sind die Abgaben aus der Gastronomie und von Tankstellen.
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