Viele Bundesbürger bezahlen im Alltag weiterhin mit Bargeld. Trotz der vielen Möglichkeiten, wie zum Beispiel elektronische Bankkarte oder auch digitale Geldbörsen ist das Bargeld beliebt. Das zeigt der aktuelle "Trendmonitor Finanzdienstleistungen 2015".
Nur 32 Prozent können sich vorstellen, in Zukunft komplett auf das Bargeld zu verzichten. Trotz wachsender Bekanntheit der neusten Bezahlverfahren sind die Bürger weiterhin skeptisch. "Bargeld vermittelt in unmittelbar greifbarer Weise persönliche Autonomie und ist in seiner Bedeutung kulturell und psychisch tief verwurzelt", sagt Dr. Torsten Melles, Geschäftsführer bei Nordlight Research.
Die große Mehrheit, also 66 Prozent mischen ihr Zahlverhalten. Sie praktizieren den Alltag aus "überwiegendem Barzahlen" (30 Prozent) und gleichgewichtetem "Zahlen mit Bargeld und elektronischen Zahlungsmittel" (36 Prozent). 13 Prozent sind reine Barzahler und 20 Prozent elektronische Zahler.
Männer haben gegenüber Frauen eine höhere Affinität zum bargeldlosem Bezahlen (37 Prozent vs. 25 Prozent). Außerdem sind einkommensstärkere, gebildetere und jüngere Bundesbürger aufgeschlossener für bargeldlose Zahlungsmittel.
Mehr 1.000 Bundesbürger hat das Marktforschungsinstitut Nordlight Research ab 18 Jahren zu ihrem Bezahlverhalten befragt.
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