Die Verbände der deutschen Bankwirtschaft können sich nicht auf eine einheitliche Gebühr beim Abheben an Geldautomaten fremder Banken einigen. Wie die "Bild-Zeitung" berichtet, fordern Sparkassen und Volksbanken eine Gebühr von 5 Euro pro Abhebung. Viele Privatbanken wollen eine niedrigere Gebühr.
Privatbanken wollen eine Gebühr von 2 Euro
"Der Höchstbetrag sollte bei eher zwei Euro und nicht bei fünf Euro liegen", sagte Kerstin Altendorf vom Bundesverband deutscher Banken. Die Privatbanken hoffen auf eine schnelle Einigung mit den öffentlichen Banken.
Sparkassen: Banken sparen durch fehlendes Geldautomatennetz
Doch die Sparkassen verweisen auf die Kosten des Automatennetzes. Die privaten Großbanken haben nach Aussage von Michaela Roth vom Sparkassen- und Giroverband in den vergangenen Jahren rund 20.000 Geldautomaten abgebaut. "Wenn Banken ohne eigenes Automatennetz 2 Euro Kundenbelastung wollen, sollen sie ihre Kunden an den eingesparten Kosten eines eigenen Automatennetzes teilhaben lassen und den Unterschiedsbetrag erstatten", sagte Roth.
Die Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) fordert die Banken zu einer raschen Einigung auf. Die Gebühren müssen laut Aigner deutlich gesenkt werden. 5 Euro könnten nicht der Durchschnittspreis sein. Eine gesetzliche Regelung will die Ministerin allerdings nicht, da dies zwischen den Banken geregelt werden müsse.
Kosten für Abhebevorgang bis 70 Cent
Der "Bild-Zeitung" zufolge liegen die Kosten für eine Abhebung bei 60 bis 70 Cent, wenn ein Kunde einer fremden Bank Geld abhebt.
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