Der größte Teil der Banken hält einen Wechsel von nationalen Überweisungen und Lastschriften auf das Sepa-System für notwendig. Laut einer Studie der Management- und Technologieberatung BearingPoint wollen die Banken, dass die EU-Kommission einen verbindlichen Umstellungstermin für den Wechsel durchsetzt. Für die Studie wurden 42 Banken aus neun Ländern befragt.
Durch Sepa sollen grenzüberschreitende Überweisungen und Lastschriften genauso schnell abgewickelt werden wie inländische. Seit ungefähr drei Jahren laufen Sepa und die nationalen Verfahren parallel.
Verbraucherschützer, Einzelhändler und die Bundesregierung zeigten sich bisher wenig begeistert von der völligen Umstellung auf Sepa. Grund dafür sind unter anderem die längeren internationalen Kontonummern, IBAN genannt. Sie könnten zu mehr Überweisungsfehlern führen. Außerdem ist das SEPA-Lastschriftverfahren für Einzelhändler teurer als elektronische Lastschriftverfahren.
Banken halten Sepa für notwendig
79 Prozent der Banken geht davon aus, das die Umstellung des gesamten Zahlungsverkehrs im In- und Ausland auf Sepa notwendig ist. Sie sehen dabei keine höheren Kosten auf die Kunden zukommen. Anders sieht es für die Banken selber aus, hier sehen die Befragten mögliche Kostensteigerung zum Beispiel bei der Umstellung des IT-Systems.
80 Prozent der befragten Banken glauben außerdem, dass es einen verbindlichen Umstellungstermin zwischen den Verfahren geben sollte. 38 Prozent stimmen für eine stufenweise Einführung, 14 Prozent halten einen unbefristeten Parallelbetrieb von SEPA und den nationalen Verfahren für eine gute Idee. 52 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die EU-Kommission ein Umstellungsdatum umsetzten sollte. Der richtige Zeitpunkt für diese Umstellung liegt laut der Mehrheit der Banken zwischen 2013 und 2015.
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