Das Kartellamt behält die Geldautomaten-Gebühren im Auge. Unlängst hatte es zwischen Banken, Sparkassen und dem Kartellamt Streitigkeiten gegeben, da die Gebühren für das Abheben bei fremden Geldautomaten zu teuer sind. Laut Berichten der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) wird das Kartellamt trotz eines vorläufigen Kompromisses die Situation weiter beobachten. Eingreifen wird es vorerst nicht.
Gegenüber der "FAZ" sagte der Präsident des Kartellamtes, Andreas Mundt: "Wir sind gut beraten, zunächst die Umsetzung des Kompromisses und die weitere Entwicklung am Markt abzuwarten." Obwohl das Kartellamt eingegriffen hatte, waren die Banken bisher nicht bereit sich auf eine Preisgrenze zu einigen. Jetzt soll zumindest der Preis der Fremdabhebung am Geldautomaten angezeigt werden.
Sparkassen und Volksbanken lehnen Preisgrenze ab
Die Privatbanken wollen zwar an den eigenen Automaten nicht mehr als 1,95 Euro je Fremdabhebung berechnen. Die Sparkassen und Volksbanken jedoch lehnen eine Preisgrenze ab. Mundt erhofft sich von den Preisen der Privatbanken zumindest in städtischen Gegenden einen Wettbewerb um Gebühren.
Trotz dieser Hoffnung behält sich das Kartellamt das Recht vor, wieder bei den Gebühren einzugreifen. "Wir behalten uns die Möglichkeit vor, Verfahren einzuleiten", sagte Mundt.
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