Die Augsburger Aktienbank (AAB) will in den kommenden Wochen die Hamburger Netbank übernehmen. Die beiden Geldhäuser sollen auch nach der Übernahme unabhängig voneinander weitergeführt werden.
Mit dem Kauf der Netbank möchte die Augsburger Aktienbank ihr Privatkundengeschäft ausbauen. Über den Kaufpreis herrscht Stillschweigen, die Übernahme bedarf noch der Zustimmung der Behörden.
Gemeinsam werden die Banken rund 400.000 Kunden betreuen. "Die beiden Institute werden unabhängig voneinander weitergeführt", sagt AAB-Vorstand Joachim Maas. Die Führungsriege möchte durch den Zusammenschluss jedoch die Effizienz der beiden Geldhäuser steigern.
Die netbank wurde 1998 als reine Onlinebank gegründet und konzentriert sich auf Privatkunden – mit Bankprodukten wie Giro-, Festgeld- und Tagesgeldkonto sowie Konsumentenkredite. Die 1963 gegründete AAB ist eigenen Angaben nach eine der ältesten Direktbanken Deutschlands. Der Schwerpunkt liegt im B2B-Geschäft mit Finanzanlagenvermittlern, Vermögensverwaltern und institutionellen Kunden. Seit 2002 ist die AAB Tochter der LVM Versicherung.
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