Der Aufschwung nach der Krise hat zwar begonnen. Dennoch könnte 2010 ein schweres Jahr für die deutsche Wirtschaft werden. Davon geht der Bundesverband deutscher Banken (BdB) aus. Die Erholung gehe im Wesentlichen auf die massiven geld- und fiskalpolitischen Stützungsmaßnahmen zurück, die in allen wichtigen Wirtschaftsregionen der Welt ergriffen wurden, erklärt der BdB in einer Pressemitteilung. Hinzu komme eine international gleichzeitig einsetzende wirtschaftliche Erholung.
Dieser Schub werde noch bis zum Jahresende tragen. Danach müsse man "sich auf eine holprige Wegstrecke" einstellen. Hoffnungen auf ein schnelles Wachstum der asiatischen Märkte teilt der BdB nicht: "Wegen seiner starken Exportorientierung kann Asien nicht für die ausfallenden US-Konsumenten in die Bresche springen", erklärte Prof. Dr. Manfred Weber, Geschäftsführender Vorstand des Bankenverbandes, anlässlich der Vorstellung des Konjunkturberichts Oktober im Vorfeld der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank.
Es sei unwahrscheinlich, dass die Kapazitäten durch einen schnellen Anstieg der Produktion bald wieder normal ausgelastet würden. Dies werde in den kommenden Monaten zwangsläufig zu einem Abbau von Produktionskapazitäten führen, meint Weber. Damit würden nicht nur die Ertragsperspektiven der Unternehmen belastet, es drohten auch Entlassungen. Ein Rückfall in die Rezession sei aber nicht zu befürchten.
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