Nicht alle Banken sind dabei
Die deutschen Kreditinstitute zögern bis jetzt noch, sich der neuen, einheitlichen Sperrnummer anzuschließen. Wie bereits erwähnt sind es nur die Sparkassen, American Express und die Volksbanken Raiffeisenbanken, die ihren Kunden diesen Service anbieten.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die bisherige Rufnummer zur Sperrung von ec- und Debitkarten, die 0 18 05/ 021 021, weiterhin gültig bleibt. Ebenfalls können die Karten auch künftig entweder über die Servicenummern oder direkt bei den jeweiligen Banken gesperrt werden. Für Kreditkarten gibt es seitens der Kreditkartenunternehmen unterschiedliche Rufnummern.
| Kartenherausgeber | Hotline für Kartensperrung |
| Visa | 0800 - 814 9100 (in Deutschland) 001 - 41058 13836 (aus dem Ausland) |
| Mastercard | 069/79 33 19 10 (in Deutschland) 001 - 3142 756 690 (aus dem Ausland) |
| American Express | (+49) 116 116 +49(0)69 - 9797 1000 (weiterhin gültig) |
Außer den Sparkassen mit ihren Landesbanken sowie den Volksbanken Raiffeisenbanken wird sich wohl in nächster Zeit keine andere Bank für den neuen Sperrnotruf entscheiden. Auf Nachfrage von Banktip teilten die Commerzbank, die Dresdner Bank sowie die Postbank lediglich mit, dass sie sich die Arbeit der neuen Sperrnummer zunächst einmal anschauen wollen und sich nach entsprechenden positiven Erfahrungen vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt dem Sperr-Notruf anschließen werden.
Auch der Zentrale Kreditausschuss (ZKA) als Interessenvertretung der fünf Spitzenverbände (Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V., Bundesverband deutscher Banken e. V., Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e. V., Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V. und Verband deutscher Hypothekenbanken e. V.) will noch abwarten, ob der Betrieb der Sperrnummer erfolgreich verläuft. Außerdem wird vom ZKA erwartet, dass die Servicequalität des neuen Systems mindestens dasselbe Niveau wie die bestehenden Sperrsysteme erreicht. Ein einheitlicher Beitritt der Finanzbranche zum Starttermin 1. Juli 2005 sei deshalb nicht zu erwarten.
Vor dem Start in den Urlaub bleibt wohl nichts anderes übrig, als auch weiterhin eine Vielzahl von Servicenummern für den Notfall mitzunehmen.
(Stand Juni 2005)
