Wer Online-Banking oder Mobile-Banking nutzt, sollte ein sicheres Passwort einsetzen. Doch welche Passwörter sind für Datendiebe leicht zu knacken und welche nicht? Banktip gibt Tipps für sichere Passwörter.
Egal ob Computer oder Smartphone, Email-Account oder Bankkonto: Sichere Passwörter schützen Daten und Geld. Dabei gehen viele Verbraucher leichtsinnig mit ihren Passwörtern um. Viele Fehler lassen sich jedoch vermeiden.
Unsichere Passwörter
Passwörter sollten niemals aus einem Wort bestehen, dass in einer persönlichen Verbindung zum Verbraucher steht oder real existiert. Darunter fallen zum Beispiel die Namen von Kindern, Haustieren und anderen Familienangehörigen. Geburtsdaten von Personen oder sogar das eigene stellen für Internetbetrüger auch keine Herausforderung dar. Auch Wörter wie Gott oder diverse Speisen und Getränke sind alles andere als sicher. Passwörter dieser Art kann ein krimineller Datendieb sogar mit einfachem Raten herausbekommen. Dies ist besonders der Fall, wenn zum Beispiel das Geburtsdatum in einer Email-Adresse auftaucht.
Beliebt bei Hackern zum Knacken eines Passwortes ist auch die sogenannte Brute-Force-Methode. Dazu schreibt der Kriminelle ein Computerprogramm, dass alle möglichen Zahlen- und Buchstabenkombinationen durchprobiert. Zudem können mit dem Programm bereits im Vorfeld prominente Wörter, wie eben Gott, vorgeschrieben werden. Durch die immer schneller werdenden Computer hat ein Datendieb binnen von Sekunden mit einem Programm dieser Art Zugriff auf das Endgerät , das Konto und damit auf sämtliche Daten.
Auch reine Buchstaben- oder Zahlenkonstellationen wie etwa "frgkhl" oder "584278" gelten als unsicher. Machen diese Konstellationen in den Augen des Verbrauchers keinen Sinn, sind diese dennoch durch die "Brute-Force-Methode" leicht herauszufinden.
Sichere Passwörter
Am besten sind Passwörter, die Verbrauchern zufällig einfallen. Zudem sollten sichere Passwörter aus einem Mix von Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen bestehen. Als Beispiel: "HG5;Jholjghu584gh(?k"
Da sich in der Regel solche Passwörter schwer merken lassen, sollten sich Verbraucher etwas ausdenken, dass nicht immer nachgeschlagen werden muss. So können sie zum Beispiel Sätze bilden und die Anfangsbuchstaben für ein Passwort nutzen: "Der 3. Oktober ist seit 1990 ein Nationalfeiertag" wird so zu "D3.Ois1990eN".
Ein Passwort dieser Art ist schon wesentlich schwieriger zu knacken.
Allgemeine Hinweise
1. Verwenden Sie nie das gleiche Passwort auf unterschiedlichen Seiten. Hat doch einmal ein Datendieb ihr Passwort geknackt, kann er auf sämtliche ihm bekannte Konten und Geräte zugreifen.
2. Speichern Sie Ihre Passwörter nicht auf der Festplatte. Nach einem Hackerangriff sind ihre Daten nicht mehr sicher.
3. Wechseln Sie Ihre Passwörter regelmäßig.
4. Nutzen Sie für ein sicheres Passwort Sonderzeichen, Buchstaben und Zahlen.
5. Ein Passwort gilt Ihrem Schutz. Verraten Sie es niemanden.
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