Beim Mobile-Banking lauern ähnliche Gefahren wie beim Online-Banking über Laptop oder PC. Deshalb sollten auch Bankkunden, die ihre Bankgeschäfte über ihr Handy ausführen, über Sicherheitsfragen nachdenken.
So sind zum Beispiel Phishing-Attacken beim Mobile-Banking mindestens genauso gefährlich wie beim Online-Banking. Meist fehlt beim Smartphone im Gegensatz zum Computer ein Phishingfilter, der die Nutzer zumindest teilweise schützt. Wenn Bankkunden Mails oder SMS-Nachrichten erhalten, in denen sie aufgefordert werden, ihre Bankdaten irgendwo einzugeben, sollten sie diese ignorieren. Egal ob sie einen Computer oder ein Handy nutzen. Banken senden nie solche Nachrichten an ihre Kunden.
Aber auch Trojaner und Viren können Smartphones über SMS, MMS, E-Mail oder Bluetooth befallen. Deshalb bieten viele Softwarehersteller wie Symantec, McAfee oder F-Secure inzwischen ihre Antivirenprogramme und Firewalls nicht nur für Computer, sondern auch für Smartphones an. Sicherheitsprogramme sind allerdings nie ein absoluter Schutz, Experten sind sich noch uneinig in wieweit sie beim Mobile-Banking nötig sind. Wenn sich Anwender für ein solches Programm entscheiden, sollten sie weiterhin bei Datenanhängen und Nachrichten von Unbekannten vorsichtig sein.
Updates von Betriebssysteme schützen
Außerdem sollten die Betriebssysteme der Handys genau wie bei Computern immer auf dem neusten Stand gehalten werden. Wichtig zu wissen: Die Attacken auf das Handy laufen nicht immer direkt über das Smartphone selbst ab. Teilweise wird erst der Computer infiziert, über ihn dann das Handy. Das kann zum Beispiel mit Phishing-Websites passieren, die die Nutzer am Computer auffordern, die Handynummer einzugeben. Danach wird dann eine infizierte SMS an das Smartphone gesendet.
Neben Viren und ähnlichem können auch Internet Hot Spots zum Problem werden. Hot Spots sind öffentliche Internetzugriffspunkte. Sie können von jedem per WLAN benutzt werden. Allerdings sind nicht alle von ihnen echt, teilweise bauen Hacker illegale WLAN-Hot Spots auf. Deshalb sollten Smartphones so eingestellt sein, dass sie nie automatisch auf Hot Spots zugreifen. Wenn Smartphone Besitzer es vermeiden können, sollten sie solche Hot Spots nie für das Mobile-Banking nutzen, selbst wenn es sich um einen vermeintlich offiziellen Hot Spot, wie zum Beispiel in einem Cafe, handelt.
Außerdem sollten Bankkunden nicht das mTan-Verfahren beim Mobile-Banking nutzen. Hier wird die TAN über das Handy an den Nutzer gesendet. Das Verfahren ist eigentlich sicher, da hier die Daten für das Online-Banking auf verschiedene Wege und Endgeräte - Handy und Computer - übertragen werden. Wenn man mTAN und Mobile-Banking verbindet, fällt dieser Sicherheitsfaktor weg.