Vor zehn Jahren gab Walter Riester als Arbeitsminister den Anstoß zu der nach ihm benannten Förderrente. Heute sieht er Verbesserungsmöglichkeiten. Das sagte Riester in einem Interview dem Magazin "Focus".
Riester-Rente auch für Freiberufler
Sein Ziel sei gewesen, eine private Altersvorsorge für alle Bundesbürger zu schaffen. Eine Riester-Rente kann jedoch nur ansparen, wer in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt. Dabei fielen Freiberufler und Kleingewerbetreibende durch die Maschen. Aber gerade die habe er an Bord behmen wollen, sagte der ehemalige Bundesarbeitsminister der rot-grünen Regierung Gerhard Schröder.
Riester wörtlich: "Von den vier Millionen Unternehmern sind drei Millionen Kleingewerbetreibende, Freiberufler, die im Regelfall kaum Rückstellungen fürs Alter bilden. Sie stecken alles in den Betrieb. Und gerade die sollten riestern können."
Riester über Riester-Rente: "Mehr war nicht drin"
Als Grund dafür, dass dies nicht passiert ist, nennt Riester mangelnde politische Unterstützung. Niemand habe bei Amtsantritt der Regierung von Gerhard Schröder (SPD) eine zusätzliche kapitalgedeckte Zusatzrente mit staatlicher Förderung gefordert oder auf dem Plan gehabt. Riester: "Da konnte ich reden wie ein Wanderprediger, aber mehr war nicht drin."
Foto: © DEUTSCHER BUNDESTAG/Lichtblick/Andi Hill
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