Am 3. Oktober 1990 fand die Wende in Deutschland seine politische Vollendung. Wohnungen, Infrastruktur und Umwelt mussten in Ostdeutschland saniert werden. Der Gründungsname der KfW ("Kreditanstalt für Wiederaufbau") hatte damit wieder Programm.
In den letzten 25 Jahren hat die KfW rund 194 Milliarden Euro in zinsgünstige Förderkredite für die neuen Bundesländer investiert. "Wir sind stolz, dass die KfW erheblich zum Erfolg des Aufbaus Ost und zum Gelingen der Deutschen Einheit beitragen konnte. Jeder zehnte Euro, der seit 1990 in den Neuen Ländern investiert wurde, kam von der KfW", sagt Dr. Ulrich Schröder, Vorstandsvorsitzender der KfW.
In der DDR existierte kaum eine Privatwirtschaft. Anschließend entstanden Zehntausende Handwerksbetriebe, Händler, Dienstleistungsunternehmen und gewerbliche Mittelständler. Mehrere Millionen Arbeitsplätze wurden dadurch geschaffen. Die KfW stellte innerhalb von 25 Jahren 104 Milliarden Euro für die gewerbliche Wirtschaft bereit.
Mit den Mitteln der KfW entstanden rund fünf Millionen neue Wohneinheiten. Seit 1990 flossen Förderkredite in Höhe von 68 Milliarden Euro. So konnte die desolate Bausubstanz ostdeutscher Städte saniert werden.
Der Neubau von Kläranlagen, Maßnahmen der Luftreinigung oder die Sanierung von Abwasserkanälen und Mülldeponien förderte die KfW ebenfalls mit 22 Milliarden Euro.
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