Die brasilianische Zentralbank (BACEN) hat der Commerzbank die offizielle Genehmigung erteilt, eine Tochtergesellschaft in Sao Paulo zu gründen. Der Betrieb soll voraussichtlich Anfang 2016 starten.
Die Commerzbank möchte mit dem neuen Unternehmen in Brasilien große und mittlere Unternehmen ansprechen.
"Auch wenn die Wachstumsdynamik der brasilianischen Wirtschaft zuletzt nachgelassen hat: Brasilien bleibt die siebtgrößte Volkswirtschaft der Erde und ist mit Abstand die bedeutendste Volkswirtschaft Lateinamerikas und damit ein sehr wichtiger Wirtschaftspartner für Deutschland und Europa", sagt Bernd Laber, Vorstand der Mittelstandsbank International innerhalb des Konzerns.
Chef der Commerzbank-Tochter in Brasilien wird der Brasilianer Harald Lipkau, der zuletzt bei der Commerzbank für Finanzinstitute in Asien zuständig war. Die neue Commerzbank-Tochter will in Sao Paolo die Produkte des Corporate und Investmentbankings anbieten.
Die Commerzbank betreut schon heute europäische Unternehmen, die in Brasilien aktiv sind. In Brasilien sind aktuell rund 1.400 deutsche Unternehmen ansässig, etwa 900 davon im Großraum Sao Paulo. Die neue Commerzbank-Tochter mit ihren rund 50 Mitarbeitern soll die Unternehmen künftig direkt vor Ort betreuen.
Foto: © Commerzbank