Eine Umfrage im Auftrag der Postbank hat ergeben, dass die Hälfte der deutschen Sparer das Ersparte auf dem Girokonto liegen lässt. Auf der anderen Seite steigt die Zahl der Aktien-Anleger.
Die Deutsche Postbank hat eine Emnid-Umfrage in Auftrag gegeben. Diese kommt zu einem erstaunlichen Ergebnis. Die Hälfte aller deutschen Sparer belässt die Ersparnisse auf dem Girokonto, anstatt das Geld auf ein Tages- oder Festgeldkonto zu überweisen. Ein Grund dafür könnten die derzeit niedrigen Zinsen für Geldanlagen sein.
Das sieht auch Postbank Chefanlagestratege Marco Bargel so: "Die aktuelle Zinssituation begünstigt dieses Verhalten. Parallel dazu setzen immer mehr Befragte aufs Bausparen." Waren es 2011 noch 32 Prozent, nutzen in diesem Jahr immerhin 38 Prozent einen Bausparvertrag. Das liegt sicherlich an den steigenden Immobilienpreisen, die damit eine reizvolle Wertanlage darstellen. Die günstigen Zinsen sowie staatliche Zulagen runden das ansprechende Gesamtpaket für Verbraucher ab.
Das klassische Sparkonto mit dreimonatiger Kündigungsfrist wird nur noch von rund einem Drittel genutzt. Knapp dahinter folgen die Lebensversicherung mit 28 Prozent und das Tagesgeldkonto mit 26 Prozent. Dagegen sind Aktien und Fonds in der Gunst der Anleger gestiegen. Heute investiert jeder Vierte in Wertpapiere. 2013 wagten das nur 17 Prozent. 18 Prozent der Sparer bunkern ihr Geld unterm Kopfkissen oder im Sparschwein. Und 16 Prozent lassen das Sparguthaben auf dem Festgeldkonto angelegt.
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Foto: © Deutsche Postbank
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