Die Internetplattform Wikileaks will nach der Politik das Finanzgeschehen durcheinander wirbeln. Wikileaks-Begründer und -Sprecher Julian Assange sagte dem US-Magazin "Forbes", Wikileaks werde zu Beginn des nächsten Jahres "zehntausende oder hunderttausende" Dokumente aus einer US-Großbank veröffentlichen.
Wikileaks will "Ökosystem der Korruption" offenlegen
Die Dokumente sollen einen repräsentativen Einblick in die Entscheidungen von Bankmanagern bieten. Assange äußerte sich überzeugt, dass die Veröffentlichungen Untersuchungen zur Folge haben werden. Es gehe um unethisches Verhalten der Banken. Die Dokumente sollen "das Ökosystem der Korruption" offenlegen.
Skandal mit Enron-Ausmaßen
Im Interview zieht Assange Parallelen zum Enron-Skandal, dem größten Wirtschaftsskandal in der Geschichte der USA. Der Skandal um Kursmanipulation beim Energiekonzern Enron führte schließlich zu dessen Zusammenbruch.
Wikileaks war durch die Veröffentlichung eines Videos aus dem Irakkrieg und jüngst durch die Veröffentlichung vertraulicher Notizen über Politiker anderer Länder in die Schlagzeilen geraten.
Wikileaks kann Dokumenteneingang kaum noch bewältigen
Dass der Plattform das Material für Veröffentlichungen ausgehen könnte, steht nicht zu erwarten. Nach Angaben von Assange ist der Strom von vertraulichen Akten an Wikileaks gerade in jüngster Zeit stark angewachsen. Die Veröffentlichungskapazitäten hätten jedoch nicht Schritt halten können. Dies führe zu einem Stau.
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