Mit dem Wertpapiersparen versprechen Banken jährliche Renditen von bis zu acht Prozent. Bei vielen klingeln da die Alarmglocken, bei anderen wecken solche Versprechen im derzeitigen Niedrigzinsumfeld Begehrlichkeiten. Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) hat die Produkte mehrerer Banken getestet.
Sparpläne haben laut der Tester von DISQ einen wichtigen Vorteil: Sie können jederzeit gestoppte und die Anteile jederzeit veräußert werden. Außerdem gibt es den Sparplan schon ab 25 Euro, das erhöht die Attraktivität insbesondere für Kleinanleger. "Auch für eher konservative Anleger sind die Sparpläne interessant, da der Sparbeitrag konstant bleibt", sagt Markus Hamer, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Service-Qualität.
Für den Test untersuchte das DISQ Sparplanprodukte "bedeutender" Finanzinstitute. In vier Kategorien - Fonds-, ETF- und Zertifikate-Sparpläne sowie Aktiensparen – arbeiteten die Tester dabei mit vordefinierten Anlegerprofilen. Sieger in der Kategorie Fondssparplan im DISQ-Test war die Deutsche Kreditbank, gefolgt von 1822direkt und Comdirect. Die Tester lobten dabei unter anderem das große Produktangebot der Deutschen Kreditbank. Sechs Banken erhielten für ihr Fondssparpläne ein "mangelhaft", darunter die Postbank, die Commerzbank und die Hypovereinsbank.
Rang eins bei den ETF-Sparplänen (börsengehandelte Fonds) belegte Comdirect, vor der Onvista Bank und Maxblue. Dabei honorierten die Tester bei Comdirect das große Angebot und die niedrigen Gebühren. Mit "mangelhaft" belegt die Volkswagen Bank den letzten Platz. Den Spitzenplatz bei den Zertifikate-Sparplänen gaben die Tester der DAB Bank vor Comdirect und der Onavista Bank. In der vierten Kategorie Aktiensparen siegte die Consorsbank vor ING-Diba und Maxblue, wobei letztere mit "ausreichend" ein eher schlechtes Ergebnis zeigt.
#banner#11#/banner#
Foto: © Bund der Versicherten
