Die Prognosen der unabhängigen Vermögensverwalter für den deutschen Aktienindex (DAX) schwanken zwischen Hausse und Baisse. Die Schätzungen für den Stand des Leitindex zum Ende des ersten Börsenhalbjahrs 2009 reichen von 3200 bis 7000 Punkten. Der Durchschnitt liegt bei 4925 Punkten. Das ergab eine Umfrage der DAB bank unter 54 Vermögensverwaltern im Dezember 2008.
"Die Antworten spiegeln die Unsicherheit über die Zukunft der Märkte wider, die auch unter den Profis verbreitet ist. Die meisten der Vermögensverwalter gehen von sich seitwärts entwickelnden Märkten aus", sagt Dr. Josef Zellner, Bereichsleiter B2B der DAB bank.
Auf die Frage, welcher Index sich 2009 am besten entwickeln wird, nannten nur rund ein Viertel der Vermögensverwalter den DAX. Optimistischer sind die Befragten für US-amerikanische Wertpapiere. Ein Drittel der Finanzprofis erwartet im neuen Jahr vom Dow Jones-Index die beste Performance. Bei den Schwellenländern weckt China die größten Hoffnungen. 22 Prozent trauen dem Shanghai Composite-Index die beste Wertentwicklung zu.
Die DAB bank befragte die Vermögensverwalter des Weiteren, welcher Anlageform sie 2009 die besten Chancen zutrauen. Die Hälfte der Befragten gab an, dass die klassische Aktie das beste Investment sein wird. 22 Prozent der Finanzprofis setzen auf den Rentenmarkt, 17 Prozent auf ein Investment in Öl. Wenig Vertrauen genießen der Umfrage zufolge die Edelmetalle Gold und Silber sowie Agrarrohstoffe.
Sehr unterschiedliche Antworten gab es auf die Frage, welche Wertpapierarten im neuen Jahr von der Einführung der Abgeltungsteuer profitieren werden. Die Experten nannten zwar am häufigsten Misch-, Immobilien- und Dachfonds. Die breite Palette an Antworten bestätigt allerdings den Rat, dass Grundlegende Faktoren bei der Geldanlage Rendite und Risiko sind. Erst im zweiten Schritt ist es sinnvoll, das Depot hinsichtlich der Steuern anzupassen.
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