Neben Sparbuch, Bausparvertrag und Tagegeldkonto besitzt jeder vierte Deutsche auch Wertpapiere. Die Investition an der Börse soll die Rendite erhöhen und in der Regel eine langfristige Anlage sein.
Die Deutschen Bundesbürger schätzen beim Thema Geldanlage die Sicherheit. Trotz Zeiten der Niedrigzinsen bleiben sieihren Sparbüchern treu. Nach einer Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank belegt das klassische Sparkonto mit 46 Prozent Platz eins der beliebtesten Anlagen. Die meisten Befragten (36 Prozent) und auch die jungen zwischen 18 und 29 Jahren (47 Prozent) wollen in der Zukunft ihr Geld auf ein Sparbuch legen. Das sichere aber meistens zinslose Girokonto ist als „Anlage“ sehr beliebt. 42 Prozent der Deutschen haben hier Teile ihrer Ersparnisse. Auf den nächsten Plätzen folgen der Bausparvertrag (36 Prozent), die Lebensversicherung (34 Prozent), die Immobilie (32 Prozent) und das Tagesgeldkonto (26 Prozent). Den siebten Platz belegen die Wertpapiere, die risikoreicher sind aber dafür höhere Rendite versprechen. Jeder vierte Deutsche (25 Prozent) legt Kapital an der Börse an. Das Hauptmotiv der Wertpapierbesitzer ist, dass sie angesichts der niedrigen Zinsen mehr aus ihrem Geld machen wollen (72 Prozent).
"Eine Anlage in Wertpapieren muss kein Risiko sein, wenn der Anleger einige Regeln beachtet", erläutert Karsten Rusch von der Postbank. "Und die Ergebnisse unserer Umfrage zeigen, dass die Mehrheit der Wertpapierbesitzer ihr Depot sehr besonnen verwaltet."
Eine wichtige Regel besagt, dass man das Geld nur an der Börse anlegen soll, wenn man es mittel- bis langfristig nicht benötigt. Eventuelle Kursschwankungen kann der Anleger somit aussitzen. 66 Prozent planen mit ihren Wertpapieren einen langfristigen Vermögensaufbau und 65 Prozent nutzen sie als Altersvorsorge. Nur 28 Prozent wollen kurzfristig einen hohen Ertrag erzielen.
Nur ein geringer Anteil (0,3 Prozent) investiert sein Geld allein in Aktien, Fonds, Zertifikate und festverzinsliche Wertpapiere. Die Mehrheit vertraut auf einen Anlagemix aus sicheren und renditeorientierten Formen.
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