Der US-Ökonom Dani Rodrik befürwortet eine weltweite Steuer auf Finanzgeschäfte aller Art. "Eine Steuer auf grenzüberschreitende Finanzgeschäfte ist ein sinnvolles Instrument. Sie schreckt kurzfristige Spekulanten ab, bringt den Staaten Milliarden und sendet ein wichtiges gesellschaftliches Signal", schreibt Rodrik im Wirtschaftsmagazin "Capital".
Rodrik schlägt eine Finanzmarktsteuer von 0,25 Prozent vom Transaktionswert vor. Dies werde kurzfristige Finanzgeschäfte weniger einträglich machen. Solche Geschäfte seien jedoch "von fragwürdigem gesellschaftlichen Nutzen, und ihren Niedergang müsse man nicht bedauern". Langfristige Investoren werde ein solcher Steuersatz jedoch nicht abschrecken, schreibt Rodrik, der an der US-Elite-Uni Harvard lehrt.
Vorbild für eine solche Steuer ist die Tobin-Steuer. Der US-Ökonom James Tobin hat sie 1972 vorgeschlagen - damals aber nur für internationale Devisengeschäfte. Tobin wollte durch die Steuer Devisenspekulationen verteuern.
BGH-Urteil: Reise-Umbuchungen bleiben teuer
Der BGH hat ein wichtiges Urteil in Sachen Reiseum...
mehr