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Tipps für Aktionäre vor der Haupt-versammlung 

Bei den Dax-Konzernen stehen im Frühjahr traditionell die Hauptversammlungen an. Privatanleger mit Einzelaktien haben dann immer die Möglichkeit, bei wichtigen Entscheidungen des Unternehmens mitzureden. Hilfreich ist es dabei zu wissen, wie genau es um den Konzern steht.

Auf den Hauptversammlungen großer Dax-Konzerne geht es nicht immer harmonisch zu. Geraten Unternehmen wie in den vergangenen Jahren die Energieriesen Eon oder RWE in die Krise, regt sich auch unter den Privatanlegern der Unmut. So müssen etwa die Aktionäre der Commerzbank seit Jahren auf eine Gewinnausschüttung (Dividende) verzichten.

Auf den Hauptversammlungen haben die Aktionäre die Möglichkeit, die Geschäftspolitik ihres Konzerns zumindest zu beeinflussen. Vom Vorstand können sie Auskunft über alle Angelegenheiten der Gesellschaft verlangen oder über den Vorschlag zur Dividende abstimmen.

Analyse-Leitlinien für Aktionäre

Besitzer von Fondsanteilen werden auf den Hauptversammlungen von ihren jeweiligen Fondsgesellschaften vertreten. Der Fondsverband BVI hat Leitlinien für seine Mitgliedsunternehmen erstellt, die auch eigenständigen Anlegern bei der Analyse helfen, wie es um den jeweiligen Konzern steht. Vor Beginn der Hauptversammlung können sich die Aktionäre so schon mal mit ihren kritischen Fragen rüsten – zum Thema Dividende, zu geplanten Fusionen, zu den Personalien im Vorstand oder im Aufsichtsrat, zu Kapitalmaßnahmen des Unternehmens oder zur Vergütung in den Chefetagen.

Programmpunkte einer ordentlichen Hauptversammlung:

 

- Geschäftsbericht

Zu Beginn informiert der Vorstand über die Geschäftsentwicklung des zurückliegenden Jahres und gibt einen Ausblick auf das laufende Jahr. Aktionäre können dann ihre Fragen direkt an den Vorstand richten, müssen diese aber zuvor schriftlich beim Unternehmen einreichen.

- Wohin mit dem Gewinn?

Aktionäre stimmen hier über den Vorschlag des Vorstands ab, welcher Teil der erwirtschafteten Gewinne als Dividende ausgeschüttet wird und welcher für weitere Investitionen im Unternehmen bleiben soll.

- "Entlastung" von Vorstand und Aufsichtsrat

Die Aktionäre entscheiden darüber, ob und wie sehr sie mit der Arbeit der Vorstands- und der Aufsichtsratsmitglieder zufrieden sind. Billigen sie die Arbeit zum Beispiel des Vorstands, dann "entlasten" sie diesen. Sind sie nicht zufrieden und entlasten den Vorstand nicht, kann das verschiedene Gründe haben: schrumpfende Gewinne, mangelhaftes Risikocontrolling oder anhängige Klagen.

- Wahlen zum Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat überwacht den Vorstand eines Unternehmens und ist deswegen ein wichtiges Gremium. Auch hier sollten die Aktionäre genau schauen, wie sehr sich Kandidaten für den Aufsichtsrat eignen: hat der Kandidat genug Zeit für das Amt, ist er unabhängig und stimmt die fachliche Qualifikation. Viele Unternehmen berufen ihre Aufsichtsräte überwiegend aus dem Kreis ihrer Großaktionäre.  


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Foto: © Eon

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