Die Sparkassen unterstützen die Forderung nach einer Finanztransaktionssteuer. Eine solche Steuer brächte nicht nur Geld für die von der Bundesregierung geplante Sicherungsrücklage für das Finanzwesen.
Transaktionssteuer macht Spekulieren teurer
Die Finanztransaktionssteuer würde vor allem riskante Finanzgeschäfte verteuern, teilte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) mit. Die von der Bundesregierung geplante Bankenabgabe belaste dagegen auch Bankgeschäfte, die realwirtschaftlich geboten seien, wie die Kreditvergabe an Unternehmen.
Finanztransaktionssteuer trifft alle gleich
Weiterer großer Vorteil der Finanztransaktionsteuer sei es, dass unterschiedslos alle Teilnehmer der Finanzmärkte erfasst würden. "Im Gegensatz zur Bankenabgabe werden so neben den Banken auch institutionelle Anleger, Hedge-Fonds oder Versicherungen erfasst", sagte DSGV-Präsident Heinrich Haasis.
Kreditvergabe und Sparer unbelastet
Um zu verhindern, dass die Steuer letztlich auf den Endverbraucher umgelegt werde, schlug Haasis vor, die Steuer nur auf den Eigenhandel der Banken zu erheben. Damit würden die Kreditvergabe und die Zinsen für die Sparer nicht belastet.
Leerverkäufe verbieten
Bankenabgabe wie Transaktionssteuer setzten allerdings eine internationale Abstimmung voraus. Sonst würden Investoren auf andere Märkte ausweichen, befürchtet der DSGV. Dazu sollten auch Leerverkäufe verboten werden. Die Oppositionsparteien im Bundestag fordern die Fionanztransaktionssteuer.