Trotz anhaltender Mini-Zinsen konnte der Branchenprimus Schwäbisch Hall 116.000 Neukunden hinzugewinnen und das Neugeschäft auf 35 Milliarden Euro steigern. Unterm Strich fiel der Vorsteuergewinn aber um zehn Prozent auf 341 Millionen Euro zurück. Das teilte die Bausparkasse in Schwäbisch Hall mit.
Ein Tarifwechsel im November mit Darlehenskonditionen beim Bausparen ab 1,4 Prozent hat nach Angaben von Schwäbisch Hall mit zum Erfolg beigetragen. Besonders junge Kunden seien stark interessiert. So hätten mehr als 240.000 Kunden unter 25 Jahren einen Vertrag im vergangenen Jahr abgeschlossen. Auch das Geschäft mit Wohn-Riester-Verträgen laufe mit 105.000 neuen Verträgen unverändert erfolgreich.
Insgesamt betreut die Bausparkasse derzeit mehr als 8,5 Millionen Verträge mit einer Gesamtbausparsumme von gut 286 Milliarden Euro. Trotzdem muss weiter gespart werden. Denn auch 2016 sei mit einem Gewinnrückgang zu rechnen, so Schwäbisch Hall-Chef Reinhard Klein. Zu den hochverzinslichen Altverträgen und den damit verbundenen Kündigungen durch Schwäbisch Hall hieß es nur, dass diese weniger als ein Prozent der Gesamtverträge ausmache.
Foto: © Bausparkasse Schwäbisch Hall