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Ratingagentur: Bad Bank verbessert nicht die Bonität 

Deutsche Banken, die ihre Bilanzen entlasten wollen, indem sie ausfallgefährdete Wertpapiere in eine Bad Bank auslagern, können dadurch ihre Bonität nicht verbessern. Das hat die Ratingagentur Moody's mitgeteilt. Die Agentur übt damit laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD) Kritik am deutschen Bad-Bank-Gesetz. Dies räume den Banken zwar die Möglichkeit ein, die so genannten Giftpapiere aus ihren Bilanzen zu tilgen, belasse die Verantwortung für die Papiere jedoch weiter bei den Banken. So würden die Vorteile einer Bad Bank zunichte gemacht.

Deutsches Gesetz macht Bad-Bank-Vorteile zunichte

Indem Banken ihre verlustbehafteten Wertpapiere in einer Bad Bank auslagern können, belasten diese nicht die Eigenkapitalquote. Dadurch behält die Bank mehr Kapital, das sie für die Kreditvergabe nutzen kann. Außerdem soll die Bonität der Bank besser werden. Eine bessere Bonität bedeutet, dass sich eine Bank zu günstigeren Zinsen Geld leihen kann.

Ratingagenturen entscheiden über Haushalte und Bilanzen

Moody's gehört zu den renommiertesten Ratingagenturen. Diese Agenturen bewerten Wertpapiere, aber auch Unternehmen, Banken und Staaten. Von den Ratings der Agenturen hängt ab, wie hoch die Zinsen sind, die ein Staat oder ein Unternehmen für einen Kredit zahlen muss. Wird das Rating herabgesetzt, schlägt sich dies in Bilanzen und Haushalten nieder, da die Aufwendungen für Zinszahlungen steigen.

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