Die Rettung und Abwicklung maroder Banken soll neu strukturiert werden. Dafür wird die Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) aufgespalten, der verwaltete Rettungsfonds SoFFin zum Ende des Jahres endgültig geschlossen. Das teilte das Bundesfinanzministerium in Berlin mit.
Die nationale Abwicklungsbehörde FMSA soll bis 2018 als eigenständige Einheit in die Finanzaufsicht BaFin in Frankfurt am Main integriert werden.
"Die FMSA und ihre Mitarbeiter haben unter Führung von Dr. Herbert Walter hervorragende Arbeit bei der Bewältigung der Finanzmarktkrise geleistet. Zuletzt hat die FMSA in 2015 die Deutsche Pfandbriefbank AG erfolgreich privatisiert. Das erworbene wertvolle Know-how wollen wir künftig nutzen, um die Allfinanzaufsicht der BaFin beziehungsweise die Finanzagentur weiter zu stärken", sagte Parlamentarische Staatssekretär im Finanzministerium Jens Spahn (CDU).
Zum Jahresanfang 2016 wird der neu geschaffene europäische Einheitliche Abwicklungsausschuss (Single Resolution Board) die Aufgaben der Abwicklung maroder systemrelevanter Banken übernehmen.
Foto: ©makrodepecher/Pixelio