Deutsche Sparer haben mehr Geld in Investmentfonds angelegt als auf dem Sparbuch. Ende 2009 waren 805 Milliarden Euro in Investmentfonds angelegt und nur 577,5 Milliarden Euro auf Sparbüchern. Das teilt der BVI Bundesverband Investment und Asset Management mit.
Großteil der Fondsgelder von Privatanlegern
Der Verband beruft sich dabei auf eine Studie, die er beim Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Auftrag gegeben hat. Der Großteil der Gelder in den Investmentfonds stamme von den Sparern direkt, den Rest hätten Versicherungen und Pensionseinrichtungen beigetragen, die ihre Kundengelder in Fonds anlegen. Der BVI macht jedoch keine Angaben, wie hoch der Anteil der Privatanleger am Fondsvermögen ist.
Das Anlageverhalten der Privatanleger unterscheidet sich laut Studie weder nach Region noch nach Einkommen besonders deutlich. So haben Hamburger Sparer mit fast einem Viertel ihrer Ersparnisse besonders viel in Investmentfonds angelegt.
Schlusslicht Mecklenburg-Vorpommern
Die Sparer in Brandenburg und Sachsen haben jedoch immer noch einen größeren Teil ihrer Ersparnisse in Investmentfonds angelegt als Sparer in Rheinland-Pfalz oder im Saarland. Schlusslicht ist Mecklenburg-Vorpommern. Aber auch dort haben Privathaushalte 18,3 Prozent ihrer Ersparnisse in Investmentfonds angelegt.
Fonds bei allen Einkommensgruppen beliebt
Dabei sparen alle Einkommsgruppen mit Investmentfonds. Die Haushalte mit einem Nettoeinkommen von weniger als 900 Euro haben jedoch 16,3 Prozent ihrer Ersparnisse in Fonds angelegt. Haushalte mit einem Nettoeinkommen von mehr als 5.000 Euro liegen mit 23,8 Prozent etwas darüber.
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