Nach Ansicht von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) sind die angeschlagenen öffentlich-rechtlichen Landesbanken das größte systemische Risiko für den Bankensektor. Auf Druck der Bundesregierung müssen die Landesbanken bei einer Nutzung der Bad Bank zur Bereinigung ihrer Bilanzen von Risikopapieren verstärkt Fusionen anstreben. Das berichtet das Magazin "Focus-Money" im Internet.
Angeschlagene LBBW muss massiv sparen
Das betrifft beispielsweise die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Wie jetzt bekannt wurde, muss die größte deutsche Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) mehr einsparen als bisher geplant. Die jährliche Einsparsumme der LBBW liege inzwischen bei etwa 200 Millionen Euro, sagte Baden-Württembergs Sparkassenpräsident Peter Schneider in Stuttgart. Allerdings musste die LBBW auf Druck der Eigner schon vorher zwischen 150 bis 170 Millionen einsparen, berichtet "Focus-Money". Dies wurde im Zuge der ersten Kapitalerhöhung von fünf Milliarden Euro für die LBBW beschlossen.
Einsparungen beim Personal nicht geplant
Das Sparkonzept werde zu keiner "Veränderung des Geschäftsmodells führen" sagte Schneider, der auch LBBW-Verwaltungsratschef ist. Die LBBW plane, tendenziell eher im Ausland als im Inland und stärker bei Sach- als bei Personalkosten zu sparen, heißt es im Artikel. Kommenden Freitag soll auf der Sitzung der Trägerversammlung über die Einsparungssumme entschieden werden, schreibt das Magazin.
LBBW erhält Garantien von 12,7 Milliarden Euro
Die LBBW musste im vergangenen Jahr einen Verlust von 2,1 Milliarden Euro bekannt geben. Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) hatte zuletzt erklärt, in das Sparkonzept für die LBBW müssten die Auflagen der EU-Kommission einfließen. Noch steht die endgültige Entscheidung der EU-Kommission über die Finanzhilfe für die LBBW in Höhe von fünf Milliarden Euro und Garantien in Höhe von 12,7 Milliarden Euro für Risikopapiere aus, schreibt "Focus-Money".
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