Das Konsumklima in Deutschland verschlechtert sich. Statt der kalkulierten 9,0 Punkte erreichte der Gesamtindikator der GfK-Studie zum Konsumklima einen Wert von 8,9. Für den September erwartet die Gruppe einen Punktestand von 8,6 Punkten.
Bei der Konjunkturerwartung geht es dank eines Minus von 35,5 Punkten abwärts. Damit erreicht der Indikator hier nur noch 10,4 Punkte. Der Einbruch ist so stark, dass die GfK-Gruppe ähnliche Werte aus der Konsumklimastudie kaum kennt. Das Plus des vergangen Jahres ist fast komplett verloren gegangen. Der Grund für diese Entwicklung könnten die verschiedenen Krisen in der Ukraine, Irak und Israel sein. Die Verbraucher gehen wohl auch davon aus, dass die Sanktionen gegen Russland die Konjunktur bremsen werden.
Auch bei der Einkommenserwartung geht der Zählerstand zurück. Das Minus ist mit 4,6 Punkten jedoch nicht so stark wie bei der Konjunkturerwartung. Der Indikator erreicht nun 50,1 Zähler. Die GfK-Gruppe bezeichnet diesen Wert als hoch. Als mögliche Gründe für das geringe Minus nennt die Gruppe die niedrige Inflation, die gute Einkommensentwicklung und die stabile Lage bei der Beschäftigung.
Auch bei der Anschaffungsneigung gab es ein Minus. Doch dieses beträgt nur 1,7 Punkte. Das Niveau sei mit den erreichten 49,3 Punkten immer noch sehr hoch. Die Verbraucher scheinen sich beim Konsum immer noch an die Beschäftigungslage und geringe Inflation zu halten, statt des schwierigen internationalen Umfeldes. Allerdings ist im August auch die Sparquote gestiegen. Ein Anzeichen dafür, dass es auch bei der Anschaffungsneigung zukünftig zu Verlusten kommen kann.
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