Das Interesse für klimafreundliche Geldanlagen wächst bei Verbrauchern. Dies ergab eine repräsentative Umfrage der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Beinahe jeder zweite Verbraucher (44 Prozent) kann sich nach Angaben der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW) vorstellen, bei Geldanlagen klimafreundliche Kriterien zu berücksichtigen. Der Markt für klimafreundliche Sparprodukte ist jedoch mit einem Anteil von etwa einem Prozent am gesamten Finanzmarkt recht klein.
Der Umfrage zufolge investieren bisher nur etwa fünf Prozent der Befragten in klimafreundliche Produkte. Als Ursache für den noch sehr kleinen Markt sind laut Verbraucherzentrale NRW die noch nicht einheitlichen Standards für klimafreundliche Geldanlagen zu nennen. So sind für die Verbraucher nach Angaben der Verbraucherzentrale NRW die Anlagekriterien der Anbieter oft nicht verständlich oder nachvollziehbar.
Feste Regelungen
Jeder Anbieter dieser Anlagen setzt die Standards der Geldprodukte selbst fest. Dadurch gelten laut Verbraucherzentrale NRW auch weniger klimafreundliche Branchen als "grün" oder "nachhaltig". Interessierte Verbraucher sollten demnach die Anlagekriterien der einzelnen Verbraucher genau studieren. Ist dies nicht Fall, besteht nach Angaben der Verbraucherzentrale NRW die Gefahr in Branchen und Unternehmen zu investieren, die das genaue Gegenteil von klimafreundlich darstellen.
57 Prozent der Verbraucher wünschen sich der Umfrage zufolge eine Art Gütesiegel. Dies sollte in standardisierter Form definieren, was unter einer klimafreundlichen Geldanlage zu verstehen ist. Kunden, die ihr Geld in klimafreundliche Produkte investieren möchten, sollen laut Verbraucherzentrale NRW Informationen bei einem auf Nachhaltigkeit spezialisierten Kreditinstitut einholen.
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