Mit einem Förderkredit von 200 Millionen Euro stabilisiert die KfW Entwicklungsbank den ukrainische Einlagensicherungsfonds. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat im vergangenen Jahr die Unterstützung zugesichert.
Die ukrainische Finanzministerin Natalie Jaresko und die KfW haben heute den Kreditvertrag über 200 Millionen Eurounterzeichnet. Der ukrainische Einlagensicherungsfonds soll damit Kleinsparer entschädigen, die ihr Erspartes bei einer der mittlerweile insolventen ukrainischen Banken angelegt haben.
"Der Kredit für den ukrainischen Einlagensicherungsfonds soll das Vertrauen der ukrainischen Sparer in das lokale Bankensystem wieder stärken", sagt Norbert Kloppenburg, Vorstand der KfW Bankengruppe. Durch zahlreiche Insolvenzen ist das Bankensystem in der Ukraine geschwächt. Auslöser war der wirtschaftliche Einbruch seit Beginn der politischen Krise. Durch den KfW-Kredit soll nun das Vermögen der ärmeren und mittleren Bevölkerung gesichert werden.
Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank führt im Auftrag der Bundesregierung die Finanzielle Zusammenarbeit (FZ) mit Entwicklungsländern durch. Der Ukraine wurden von 2002 bis 2014 etwa 270 Millionen Euro für verschiedene Vorhaben zugesagt.
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