Die Verbraucherzentralen wollen mit ihrer neuen "Initiative Finanzmarktwächter" auf die Missstände im Finanzmarkt hinweisen. Sie rufen dafür Bankkunden zur Mithilfe auf.
Den Verbraucherzentralen zufolge wird sich die Initiative auf unfaire Vertriebsmethoden, ineffiziente Produkte und Störungen im Wettbewerb konzentrieren. Dabei soll gezeigt werden, dass eine verbraucherorientierte Marktbeobachtung nötig ist.
Bei der ersten Aktion soll es um die Provisionen gehen, die Kreditinstitute bei der Finanzvermittlung erhalten. Laut den Verbraucherzentralen müssen die Banken ihre Kunden über die erhaltenen Provisionen informieren. Das soll es den Kunden ermöglichen, das Eigeninteresse der Banken beim Verkauf von Finanzprodukten einzuschätzen.
Verbraucherzentralen fordern Rückzahlungen
Die Verbraucherzentralen stellen Bankkunden nun einen Musterbrief zum Download zur Verfügung, mit dem sie die Provisionen und Rückvergütungen bei ihrer Bank erfragen können. Die Antworten sollen die Kunden dann an die Verbraucherzentralen weiterleiten, damit diese sie auswerten können.
In einem zweiten Schritt überlegen die Verbraucherzentralen eine Musterklage gegen die Kreditinstitute anzustrengen. Sie gehen nämlich davon aus, dass die Kunden nicht nur ein Anrecht auf die Offenlegung der Provisionen haben, sondern auch auf eine Rückzahlung. Mit der Klage soll diese Rückzahlung der Provisionen an die Kunden erzwungen werden.
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