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HRE: Verstaatlichung per Kapitalerhöhung 

Die Bundesregierung macht Ernst mit der Verstaatlichung der angeschlagenen Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE). Medienberichten vom Freitag zufolge strebt der Bund eine Mehrheit von 90 Prozent der HRE-Aktien an und will dies über eine Kapitalerhöhung erreichen. Dazu müssten 1,9 Milliarden neue HRE-Aktien auf den Markt kommen, rechnet "Spiegel Online" vor. Alleiniges Bezugsrecht erhält der Finanzmarktstabilisierung Soffin.

Außerdem empfehlen Vorstand und Aufsichtsrat der HRE den Kleinanlegern, ein Kaufangebot des Soffin anzunehmen. Der Fonds hatte den Aktionären je Aktie einen Preis von 1,39 Euro angeboten. Inzwischen werde die Aktie jedoch für 1,41 Euro gehandelt, berichtet "Spiegel Online". Das Angebot an die Aktionäre der HRE gilt noch bis zum 4. Mai.

Der Kapitalerhöhung muss am 2. Juni eine außerordentliche Hauptversammlung mit Dreiviertelmehrheit zustimmen. Sollte die Verstaatlichung per Kapitalerhöhung nicht zustande kommen, hätte die Bundesregierung in letzter Konsequenz die Möglichkeit einer Enteignung.

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