German Pellets stellte heute einen Antrag über ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung vor dem Amtsgericht in Wismar. Das Gericht soll diesen Antrag abgelehnt haben. Das berichtet das Handelsblatt.
Der Brennstoffhersteller wollte sich in Eigenregie sanieren (Banktip berichete). Nun wird es wohl zu einem klassischen Insolvenzverfahren kommen. Dabei hatte German Pellets bereits den Münchner Sanierer Frank Günther von der Restrukturierungsberatung "one square advisors" mit an Bord geholt, ihn sogar erst heute in die Geschäftsführung aufgenommen. Ab sofort sollte er die Planung und Umsetzung der Sanierung übernehmen.
"Unser Ziel ist es, das Unternehmen grundlegend zu restrukturieren und die bestmögliche Lösung für Gläubiger und Mitarbeiter zu erreichen", so Frank Günther. Nun der gerichtliche Rückschlag.
Dabei verkündete German Pellets kurz vor der gerichtlichen Absage auf ihrer Internetseite noch, dass die Gläubigervertreter einstimmig der Eigenverwaltung zugestimmt haben. Jetzt müssen 650 Mitarbeiter des Unternehmens über den Stand der Dinge und weitere Schritte informiert werden.
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