In ihrem Monatsbericht weist die deutsche Bundesbank daraufhin, dass viele Anleger ihre Ersparnisse oft nur in ein Produkt investiert haben. Daher empfiehlt die Bundesbank den Privatanlegern, das Risiko der Geldanlage durch ein diversifiziertes Portfolio zu senken und die Ersparnisse auf verschiedene Anlageformen zu verteilen.
Anleger schichten zu oft um
Zudem hat die Bundesbank festgestellt, dass Anleger zu häufig handeln und ihr Depot durch Käufe und Verkäufe von Aktien oder Fondsanteilen zu oft umschichten. Die durch häufiges Handeln anfallenden höheren Transaktionskosten können oftmals nicht durch entsprechende Mehrerträge kompensiert werden. Anleger sollten daher seltener umschichten und einen eher langfristigen Anlagehorizont anstreben.
Rendite aktiv gemanagter Fonds geringer als bei passiven Vergleichsportfolios
Bei den Privatanlegern dominierten zwar aktiv verwaltete Fonds, obwohl die Kaufgebühren bei aktivem Management um ein Vielfaches teurer sind als passiv gemanagte Fonds. Nach Auffassung der Bundesbank ähnelt das aktive Management einem Nullsummenspiel, da der Gewinn des Einen der Verlust eines Anderen sei. Zieht man noch die Kosten für den aktiv gemanagten Fonds ab, dann sei dessen Gesamtrendite geringer als die des passiven Vergleichsportfolios.
Anlage selbst managen oder Vermögensverwalter einsetzen
Zwar könnten Privatanleger ihr Vermögen auch selbständig aktiv managen, dann müssten sie aber in der Lage sein, Marktineffizienzen zu erkennen und dies ausnutzen. Fraglich ist laut Bundesbank allerdings aber auch, ob der typische Privatanleger erfolgreiche Vermögensverwalter identifizieren könne und ob vergangener Erfolg auch künftig Bestand haben werde.
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