Die Beipackzettel der Banken machen Kaufentscheidungen bei Geldanlagen nicht leichter. Zu diesem Ergebnis kam der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) nachdem sie die Informationsblätter von acht Anbietern getestet hat. Dabei ging es um Beipackzettel für Immobilienfonds, Festgeld, Schatzanleihen und anderen Finanzprodukten.
Standards nötig
Nach Aussagen des vzbv ist es nicht möglich, Finanzprodukte mit Hilfe der Beipackzettel zu vergleichen. Die Zettel wären dafür zu unterschiedlich. So werden zum Beispiel verschiedene Begriffe für die gleichen Informationen benutzt. Auch fehlen bei einigen Beipackzetteln bestimmte Angaben, zum Beispiel die Anlageklasse (Einteilung in Geldwerte und Sachwerte). Der vzbv fordert deshalb verbindliche Standards für Beipackzettel.
Auch sind die Informationen oft weder verständlich noch umfassend genug dargestellt. Der Schwerpunkt der Informationen läge bei den positiven Aussagen wie möglichen Gewinnchancen. Der vzbv kritisiert, dass mögliche Risiken oft nicht deutlich genug beschrieben werden.