Die Mehrheit der deutschen Privatanleger will Beipackzettel für Geldanlagen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie im Auftrag der Deutschen Bank.
89 Prozent wollen, dass alle Banken Beipackzettel für ihre Geldanlagen anbieten. Für 80 Prozent sorgen die Beipackzettel für mehr Transparenz, knapp 75 Prozent fühlen sich durch die Beipackzettel gut informiert.
Bankberatung für Anlageentscheidung ausschlaggebend
Für rund 66 Prozent ist allerdings nicht der Beipackzettel entscheidend für den Erwerb einer Geldanlage sondern die Qualität der Beratung und die erwartete Anlagekompetenz der Bank. Mehr als 25 Prozent der Privatanleger waren 2010 bereits bei einem Beratungsgespräch.
Die Studie betrifft auch die Beratungsprotokolle der Banken: Rund 66 Prozent der Kunden können ihre Anlageentscheidungen durch das Protokoll nachvollziehen. 62 Prozent finden die Protokolle allerdings zu bürokratisch.
Das Marktforschungsinstitut TNS Emnid befragte für die Studie 1.000 Anleger. Jeder davon besaß mindestens eine Geldanlage.