Finanzdienstleister bieten ihren Kunden oft Produkte an, die nicht deren Bedarf entsprechen. Das geht aus einer Untersuchung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hervor.
Die Verbraucherzentrale wertete für die Untersuchung 200 Verträge aus. 88 Prozent der Verträge entsprachen nur teilweise oder gar nicht dem Bedarf der Kunden. Laut Verbraucherschützern sind die Verträge meist zu riskant oder zu unflexibel. Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg sagte dazu: "Der Bedarf scheint kaum eine Rolle zu spielen."
Verbraucherzentrale fordert besseren Anlegerschutz
Die Verbraucherzentrale fordert deshalb eine klare Trennung zwischen Finanzberatung und Vertrieb. Aber auch eine einheitliche Aufsicht durch die BaFin und klare Qualifikationsvoraussetzungen für die Beratung sollen den Verbrauchern helfen.
Nauhauser sagte: "Die bisherigen Anlegerschutzgesetze packen die Probleme nicht an ihrer Wurzel. Falschberatung darf kein lohnendes Geschäftsmodell sein. Es fehlen klare Regeln, die dem Verbraucher zu seinem Recht auf unabhängige Informationen verhelfen."
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