Die EZB dämpft Hoffungen auf steigende Zinsen für Tagesgeld oder Festgeld. Die Europäische Zentralbank senkt den Leitzins. Das könnte andererseits Ratenkredite und Baudarlehen günstiger machen.
Unter der Leitung des neuen Präsidenten Mario Draghi senkt die Notenbank den Leitzins um 25 Basispunkte auf 1,25 Prozent. Die Senkung kann sich negativ auf die Zinsen für Fest- und Tagesgeld auswirken, aber auch zu einer Senkung der Zinsen für Kredite führen. Geben die Banken die Zinssenkung an ihre Kunden weiter, können diese von niedrigeren Kreditzinsen profitieren.
Senkung kommt unerwartet
Für Analysten und Wirtschaftsexperten kommt die Nachricht überraschend. Ausgehend von der Inflation im Euro-Raum hatte man zunächst nicht mit einer Änderung des Leitzins gerechnet. Jedoch sollen mit niedrigen Kreditzinsen die Investitionsfreudigkeit von Unternehmen angefacht und so die Konjunktur in Schwung gebracht werden.
Zinssatz für Banken gesenkt
Eine weitere Änderung gibt es beim Zinssatz für die Spitzenrefinanzierungsfazilität. Dieser wird auf 2 Prozent gesenkt. Die Geschäftsbanken nutzen die Spitzenrefinanzierungsfazilität um kurzfristig Geld von der EZB zu bekommen. Der Zinssatz für die Einlagefazilität wird auf 0,50 Prozent gesenkt. Über die Einlagefazilität legen die Banken Geld für kurze Zeit bei der EZB an.
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