EU-Kommissionspräsident Juan Manuel Barroso will Spekulation auf den europäischen Finanzmärkten begrenzen. Abgesehen hat es Barroso unter anderem auf ungedeckte Leerverkäufe. Damit schließt sich der Kommissionspräsident einer Forderung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) an. Der hatte Anfang März angekündigt, ungedeckte Leerverkäufe zu verbieten.
Leerverkäufe: Wette auf sinkenden Aktienkurs
Bei Leerverkäufen verkaufen Spekulanten Aktien, die sie nicht besitzen. Bei ungedeckten Verkäufen leihen sich Investoren die verkauften Wertpapiere nicht, so wie es bei den gedeckten Leerverkäufen üblich ist, sondern verkaufen die Aktien ohne in deren Besitz zu sein. Durch den vermuteten Wertverlust hoffen die Spekulanten, die Aktien billiger einkaufen zu können, als sie sie verkauft haben, und beschleunigen den Kursverfall der Aktie.
Barroso will CDS-Handel einschränken
Eine schärfere Kontrolle fordert Barroso für den Markt mit so genannten "Credit Default Swaps" (CDS). Dabei handelt es sich um Kreditausfallversicherungen, die von Anlegern jedoch auch dazu verwendet werden, auf die Zahlungsfähigkeit eines Schuldners zu wetten. Der Handel mit CDS hatte zu der aktuellen Krise in Griechenland beigetragen.
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